Römerbrief

* Er ist die Zusammenfassung und der Höhepunkt der paulinischen Theologie. Kurze Inhaltsangabe:

Paulus grüßt die Gemeinden und sagt, warum er kommen möchte: Damit beide die römischen Gemeinden und er selber erbaut werden, wenn man vom Leben aus dem Trauen Gottes des Anderen in Gott erfährt. Paulus ist ja gesandt, um alle Heidenvölker die Botschaft (Hypakoä) zu bringen vom Trauen Gottes, das uns entgegenkommt in Jesus. (also nicht zum Glaubensgehorsam zu führen, wie oft unpassend übersetzt wird. Dann wäre Paulus der Effekt einer Aufgabe anvertraut worden, statt die Aufgabe: "Evangelium verkünden".)

Im ersten Teil entwickelt er die beiden Konzepte des (Werke)Gesetzes und des (Trauens)Gesetzes, die beide gut, beide von Gott, aber eben unterschiedliche Aufgaben haben. Das Werkegesetz - gegeben durch Mose - bringt Gottes Maßstab in die Welt und offenbart, was Sünde ist und was nicht. Es offenbart, dass das Gesetz in allen Menschen waltet außer in Jesus und dass wir ohne Jesus hoffnungslos Sklaven der Sünde wären, die nur ein Ziel hat: den Tod des Sünders. Das Werkegesetz kann nicht gerecht machen. Dafür ist es auch nicht da. Es ist nur der Maßstab, der für alle klar macht, was Sünde und was Gerechtigkeit ist.

Aber in Jesus ist ein zweites Gesetz, ein erfüllendes gegeben, das des Trauens. Jesus nahm den Schuldspruch, der durch das Gesetz offenbar geworden war, auf sich. Mit ihm starb der Schuldspruch. Das Gesetz hatte keine Grundlage mehr. Wer sich mit dem Vertrauen des Messias verbindet, ist in seinem Glauben in der Taufe auch gestorben und lebt jetzt aus einer anderen Existenz heraus, dem Trauen des Messias. Darum sollen wir so leben und nicht wieder den Resten des alten Menschen in uns Raum geben, die uns immer noch verleiten wollen wieder zu sündigen, um wieder unter die Botmäßigkeit der Verurteilung der Sünde und damit den Tod zu fallen.

Wird noch fortgeführt...